Börsencrash

Unter einem Börsencrash (veraltet: Börsenkrach) wird der drastische Verfall der Kurse innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne verstanden. Er gilt meistens als Vorbote oder Ausdruck einer Wirtschaftskrise, oft in Zusammenhang mit einem Anstieg der Zinsen am Anleihemarkt. Der berühmteste Börsencrash ist der Kurssturz an der New Yorker Börse am 24. Oktober 1929. Er riss alle übrigen Finanzplätze mit sich und läutete die Weltwirtschaftskrise ein. Am 19. Oktober 1987 kam es ebenfalls zu einem dramatischen Kurseinbruch an der New Yorker Börse, der auch an den übrigen Börsen einen starken Rückgang der Kurse an einem einzigen Tag bewirkte. Auch der starke Kursverfall zu Beginn der Corona-Krise zwischen dem 19. Februar und dem 20. März 2020 wird als „Corona-Crash“ bezeichnet. Daneben gibt es den sogenannten „Flashcrash“ vom 6. Mai 2010, als der S&P-500-Index innerhalb von 6 Minuten um fast 6 Prozent fiel, sich dann aber innerhalb von 20 Minuten wieder etwas erholte.